Geschichte

Von Hilpoltstein kommend konnte man noch kein Haus in Hofstetten erblicken. Das Dorf lag geduckt im Tal am Mühlbach und zählte damals 24 Hausnummern, davon 21 landwirtschaftliche Anwesen. Die Häuser waren größtenteils mit Stroh eingedeckt. 

Erstmals in der Feuerwehr-Geschichte erwähnt, wurde 1881 für Hofstetten und dessen Ortsteil Marquardsholz eine der ersten Saug- und Druckspritzen der Umgebung angeschafft. Unterbringen konnte die damals Aktiven sie neben der Kirche in einem kleinen Gerätehaus. 

Sicher auch aus dem Gründungsjahr stammt die alte Vereinsfahne, wenn auch keine Jahreszahl eingestickt ist.


Die gesamte Feuerwehr zählte damals ganze 20 Mann. Unterteilt in zwei Gruppen, den Steigern und dem Spritztrupp. Erwähnenswert ist: Niemals fehlte es an Freiwilligen, jedes Anwesen stellte einen Feuerwehrmann. Nur einmal herrschte starke Personalnot. Es waren die schweren Jahre des letzten Krieges. Aber auch zu dieser Zeit gab es schon einmal Frauen in der Feuerwehr. Denn sie mussten damals in die Bresche springen und Feuerwehrdienst leisten.

Ab 1950 wurde die Wehr dann motorisiert. Eine moderne Tragkraftspritze (TS 4) sollte es sein.

Hofstetten war inzwischen aus dem Tal herausgewachsen. Dies führte dazu, dass 1971 ein neues Feuerwehrauto, ein Tragkraftspritzen-Fahrzeug (TSF), ein Ford Transit angeschafft wurde. Im Selben Jahr wurde in der Pyraser Straße das Feuerwehrhaus fertiggestellt.

1983 machte sich die Löschgruppe Marquardsholz selbständig und gründete eine eigene Freiwillige Feuerwehr. Hofstetten wuchs weiter, dadurch gingen auch die Mitgliederzahlen nach oben.

2004 wurde Hofstetten mit einem gebrauchten Löschfahrzeug (LF 8) ausgerüstet, da das alte TSF nach 32 Jahren im Dienst nicht mehr tauglich war. Da dies aber für Hofstettener Hilfeleistung nicht geeignet war, wurde es im Jahr 2009 durch ein Mehrzweckfahrzeug (MZF) mit Tragkraftspritzen-Anhänger (TSA) ausgetauscht.

Die Weiterbildung der Feuerwehrleute hatte immer Priorität. So war unsere Wehr die erste, die das Leistungsabzeichen in Gold im Brandbezirk Hilpoltstein abgelegt hat. Dies war im Jahr 1976. Ständig hat man sich weiterentwickelt und ging mit der Zeit.

Beim letzten Umbau 2009 wurde das Feuerwehrhaus zu dem gemacht, was es heute ist. Mit neuer Fahrzeughalle und Schulungsraum. Bei Wahlen wird das FFW-Haus auch zum Wahllokal umgerüstet.

Geführt wurde die Feuerwehr, soweit dies noch zurückverfolgt werden kann, von den Kommandanten:

Hans Steigleder, Pius Stengel, Sebastian Hofbeck, Georg Regnet, Michael Albrecht, Franz Seitz, Hermann Stadler, Hermann Albrecht, Karlheinz Fladerer, Norbert Bräunlein, von 2019 bis 2022 Felix Schreiter.

Als Vorstand waren tätig:

Franz Seitz, Adolf Meyer, Hermann Albrecht, von 1999 bis 2022 Klaus Pflegel.